Mauensee mit Schloss

Mauensee

Der Mauensee mit seinen Inseln und dem herrschaftlichen Schloss vermittelt die Idylle einer naturbelassenen Seelandschaft. Leider trügt dieses Bild ein wenig. Der See ist seit langem stark eutroph und der heutige Ufergürtel ist im Vergleich zu früher nur noch ein schmales Band. Auch die Schutzverordnung genügt bei weitem nicht mehr. Trotz dem, konnten in den letzten Jahren viele verschiedene Aufwertungsprojekte umgesetzt werden. Entstanden sind diverse Weiher, Tümpel, Gräben und Riedwiesen und damit einher auch eine ausserordentliche grosse Biodiversität. So gibt es in der Schweiz nur wenige Orte, wo bisher mehr verschiedene Libellenarten als am Mauensee festgestellt wurden. Unter den 478 Arten hat es Raritäten wie Südliche Binsenjungfer, Pokal-Azurjungfer, Schilfjäger, Grüne Keiljungfer sowie Gefleckte- und Südliche Heidelibelle. Auch mit den bisher 256 beobachteten Vogelarten ist der Mauensee herausragend. Die Liste der Raritäten ist lang und eine Auswahl sind Weisskopfruderente, Schelladler, Doppelschnepfe, Zwergohreule und Seggenrohrsänger. Bei den Brutvögeln sind neben den typischen Seeuferbewohnern erwähnenswert Drosselrohrsänger, Zwergtaucher, Zwergdommel, Weissstorch und Graugans.

Die traditionellste Exkursion des OVS findet jeweils im Frühjahr um den Mauensee statt. Aber auch während den übrigen Jahreszeiten ist eine Wanderung um den See ein Erlebnis.

Gebietsbeteuer: Ruedi Wüst